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ORIENTIERUNGS- UND HANDLUNGSRAHMEN für ein grundlegendes Erkenntnis- und Problemlösungsmodell Ein zirkulärer Prozess als Ansatz - Denken - Wandel - Konzept - Transformation Komplexität, Diskontinuität und Dynamik sowie Unsicherheit sind charakteristisch für reale Systeme (Gesellschaften, Unternehmen, Institutionen etc.) und ihre Umwelt. Für eine grundlegende Problemlösung werden evolutionäre Systeme mit evolutionären Phänomenen wie Komplexität, Adaption, Selbstorganisation und Emergenz etc. als systemrelevant angesehen und industriell- revolutionäre und disruptive Interventionen, die allerdings Ambivalenzen aufweisen können, integriert. Komplexität kann sich als Wertschöpfung und Qualitätssprung erweisen, da - auf einer höheren Entwicklungsebene (der Metaebene) - Komplexität und Ordnung zunehmen. Die Lebensfähigkeit (Überlebensfähigkeit) eines offenen adaptiven Systems ist abhängig von seiner Adaptivität, seiner permanenten Anpassungsfähigkeit an seine Umwelt, in der insbesondere die Akteure herausgefordert sind. Systeme können aus verschiedenen Blickwinkeln betrachtet werden: Ökologie (die derzeit global im Vordergrund steht), Kultur und Soziales sowie Organisation, Technologie und Ökonomie. Insbesondere in Zeiten des Wandels und der Krise, in denen die Realität zum Maßstab wird, bietet sich ein evolutionärer (ganzheitlicher, holistischer etc.) Ansatz zur Problemlösung an, der allerdings ein zirkuläres, evolutionäres, systemisches, kulturelles und kontextuelles Denken (auch paradigmatisches D.) voraussetzt, das auch reduktionistisches Denken, insbesondere aus den digitalen Technologien, mit einbezieht. All dies kann die Akteure in die Lage versetzen, reale (evolutionäre und revolutionäre) Veränderungsprozesse zu erkennen (auf der Grundlage kognitiver Fähigkeiten), um daraus verteiltes (kollektives) Wissen (in Netzwerken) und individuelle Kompetenz und geteilte Verantwortung zu generieren. Schließlich soll von den Akteuren ein auf Wissen und Vielfalt basierendes strategisches Konzept entwickelt werden, das von den Akteuren akzeptiert werden kann und ihre Identität positiv prägt - individuell, im Team und in Netzwerken. Letztlich soll eine sinnvolle Transformation materieller und ethischer Werte (Produkte) zum Erfolg der Akteure, Kunden, Partner und der Gesellschaft beitragen (Win-Win-Situation). Im Vordergrund steht ein Lebensmodell (im Gegensatz zum Geschäftsmodell), z.B. eines Unternehmens, wodurch Qualität verbessert, Resilienz und Robustheit des Systems gestärkt und Unsicherheit reduziert werden kann (Risiko und Sicherheit treten als quantifizierbare Größen in den Hintergrund). Bei Konflikten zwischen Akteuren sollte ein Konsens angestrebt, Pluralität als Koexistenz von Vielfalt akzeptiert und eine pragmatische Haltung angestrebt werden. koch.management Dipl.-Ing. J.H. Koch
Der Problemlösungsprozess in fünf Phasen Die fünf Phasen sind Bestandteil eines zirkulären Erkenntnisprozesses , zur Lösung komplexer Probleme bei unsicheren Rahmenbedingungen. Da der Mensch Informationen seriell verarbeitet, sollte in Lösungsschritten (den fünf Phasen) vorgegangen werden, die einer Abwicklung (Linearisierung) zirkulärer Prozesse entsprechen.
Was heißt materialistische Sicht? Der Materialismus geht von der Alleinwirklichkeit des Stofflichen (Materiellen) aus; dessen Eigenschaften, Zustände oder Funktionen werden auch auf das Nichtstoffliche (Seele, Bewusstsein, Geist u. Ä.) übertragen. Von der französischen Aufklärung ausgehend wird der Materialismus auch als „mechanistisch“ angesehen und der Mensch als „Maschine“ verstanden. Im weiteren Sinne bezeichnet Materialismus auch eine Lebensauffassung, d.h. ein Weltbild, das materielle Werte über die geistigen stellt. Und was kommt danach? Abgelöst werden könnte der Materialismus vom Postmaterialismus, der eine Einstellung einzelner Personen oder ganzer Bevölkerungsgruppen (Soziale Milieu‘s) auffordert, nicht nach dem greifbar Materiellen zu streben, sondern das „Dahinter“ bzw. das „Übergeordnete“ anzustreben. Für Postmaterialisten ist das Streben nach materiellen Gütern unbedeutend, gegenüber bestimmten „abstrakten“, „höheren“ Werten. Darunter können zum Beispiel Gesundheit, Freiheit, Glück, Kultur, Bildung, Tier- oder der Umweltschutz fallen.
Was heißt ganzheitliche Sicht? Die „ganzheitliche Sicht“ beschreibt drei Entwicklungen : Zum einen Veränderungen der erkenntnistheoretischen Voraussetzungen von Wissenschaft, die unser gesamtes abendländisches Weltbild von Grund auf in Frage stellen (Paradigmenwechsel); zum anderen die Möglichkeit, neue Konzeptionen über evolutionäre, physikalische, biologische, psychische und soziale Phänomene auf der Basis identischer Begrifflichkeiten zu beschreiben, nämlich mit Hilfe der allgemeinen Systemtheorie und weiterer ergänzender Theorien; und schließlich die Absage an ein Denken, das versucht, komplexe Prozesse ausschließlich durch eine vom prozessualen Gesamtkontext isolierte Betrachtung einzelner Prozessbestandteile zu erklären (Reduktionistisches Denken).
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Paradigmenwechsel als Erkenntnis- und Problemlösungsprozess Als eine der wichtigsten Bestrebungen des Menschen gilt das "Erkennen", d.h. das Aufspüren von Konflikten (Problemen) zwischen Wirklichkeit und Realität sowie deren Lösung durch Anpassung der (subjektiven) Wirklichkeit an die (tatsächlich nur begrenzt erkennbare) Realität. Solche Anpassungen der Wirklichkeit an die Realität („Realitätsanpassungen“), die in der Regel durch "Realitätsbegegnungen" zustande kommen, können sowohl für die Psyche des Einzelnen als auch für die Psyche einer Gruppe zu sehr schweren, manchmal fast unüberwindlichen Konflikten führen. Der Paradigmenwechsel, der oft einen langwierigen Veränderungsprozess erfordert, ist der mühsame Ersatz eines alten Paradigmas durch ein neues, der Realität besser angepasstes Paradigma (mehr dazu: Website Paradigmenwechsel).
Evolutionstheorie als übergreifendes Paradigma Die Evolutionstheorie ist ein übergreifendes Paradigma für alle Wissenschaften, die es mit offenen evolutionären (adaptiven) Systemen zu tun haben, also Biologie, Psychologie, Sozialwissenschaften, Geistes- und Kulturwissenschaften und zunehmend auch andere Wissenschaften, deren Gültigkeit allerdings in jeder einzelnen Disziplin neu zu überprüfen ist. Demgegenüber stehen alte Paradigmen (z.B. als „mechanistisches“ oder „neoliberales“ Paradigma), die trotz neuerer wissenschaftlicher Erkenntnisse uneingeschränkt weiter verwendet werden. Es besteht eine Konfliktsituation: altes versus neues Paradigma („Realität versus Wirklichkeit“), deren Auflösung oft nur langfristig möglich ist, insbesondere wegen zunächst fehlender Akzeptanz bei den Akteuren. Anmerkung: Der Begriff Paradigmenwechsel wurde 1962 von Thomas S. Kuhn geprägt und bezeichnet in seinen wissenschaftstheoretischen und wissenschaftshistorischen Schriften die Veränderung grundlegender Rahmenbedingungen für einzelne wissenschaftliche Theorien, z.B. Voraussetzungen „in Bezug auf Begriffsbildung, Beobachtung und Apparaturen“, die Kuhn als Paradigma bezeichnet.

Denken - systemisch

Systemisches Denken (Denken auf der Basis einer Allgemeinen Systemtheorie) wird als eine Schlüsselkompetenz angesehen und umfasst - als zirkulärer Prozess - das Erkennen (Sehen und Ordnen) und Handeln (Entscheiden und Ausführen) in folgenden Dimensionen: Dynamisches Denken (Berücksichtigen von Prozessen), Denken in Modellen (Berücksichtigen von Strukturen der Organisation) und systemisches (kontextuelles) Handeln (Berücksichtigen von Anwendungsbedingungen und Neben- und Fernwirkungen). Das systemische Denken ergänzt (qualitativ) das reduktionistische (materialistische, mechanistische, lineare, monokausale, etc.) Denken, bei dem durch Reduktion eines Systems auf seine Elemente, Problemlösungen der Elemente und des System vollständig möglich sein sollen; diese Sicht trifft auf komplexe und chaotische Systeme und häufig auch in Randbreichen einfacher und komplizierter Systeme nicht zu. Akronyme zum systemischen, sind ganzheitliches, integratives, multikausales Denken.
Inhalte der fünf zirkulären Phasen
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Transformation - strategisch, taktisch, operativ ist der von Akteuren bewirkte (strategische, taktische und operative) Prozess der Herstellung (Produktion, Fertigung, Fabrikation), der Wertschöpfung ermöglicht und dabei materielle und ethische Werte erzeugt sowie evolutionäre und revolutionäre Anpassungsprozesse durchläuft, operativ und taktisch häufig mit Agilität verknüpft. Die Wertschöpfung unterliegt bei der Transformation derzeit einem Kulturwandel: Fabriken haben keinen lokalen Standort mehr, sondern sind globale Netzwerke. Produkte entstehen nicht mehr in Fabriken vor Ort, sondern weltweit. Wertschöpfung entsteht nicht mehr durch Produkte, sondern über Dienstleistungen und der komplexe Wertschöpfungsprozess folgt nicht mehr einem linearen Denken, sondern wird zunehmend ganzheitlich ausgefüllt.
Alles Leben ist Problemlösen. Karl Raimund Popper Die Neugier steht immer an erster Stelle eines Problems, das gelöst werden will, Galileo Galilei
Problemlösen
Dialektisches Denken als Problemlösungsverfahren Dialektisches Denken bezeichnet eine Denkweise, die auf Theorien bzw. Hypothesen und Kausalität sowie auf begründeten Umständen bzw. Annahmen beruht, wobei das Für und Wider verschiedener Positionen (Perspektiven) gründlich abgewogen und verglichen wird, mit dem Ziel, in diesem Zusammenhang die Wirklichkeit zu erkennen. Dialektik ist ein Begriff der abendländischen Philosophie, der auf Platon zurückgeht.Im dialektischen Denken ist nicht nur alles miteinander verbunden, sondern es sind die Beziehungen zwischen den Dingen, die sie zu dem machen, was sie sind. Ein klassisches Beispiel für dialektisches Denken sind die Begriffe Evolution und Revolution, die einerseits in der evolutionären Entwicklung als Ganzes (holistisch) und andererseits in der revolutionären Veränderung als Gegensatz (ambivalent) gesehen werden können. Das dialektische Denken unterstützt die Entwicklung eines lebendigen Denkens, weg vom Reduktionismus als ständige Methode der Problemlösung.
Grundlegende Problemlösungen für komplexe adaptive Systeme und Prozesse
2020
Realität des Wandels  evolutionärer Systeme und Prozesse, ausgehend von der Wirklichkeit der Akteure in lebendigen Systemen und deren Bestreben sich der Realität anzupassen; als  Vergleich können revolutionäre Systeme und Prozesse herangezogen werden      03 Wandel  02 Denken Denken zrkulär, evolutionär,  systemisch, prozessual im Sinne einer Diagnose  im Vergleichsbasis: Revolutionäres und klassisches (normiertes) Denken; ergänzend ist paradigmatisches Denken im Sinne eines Referenzmodells möglich  01 Ansatz Ansatz  evolutionäre (holistische, ganzheitliche) Systeme und    Prozesse; Vergleisbasis: revolutioäre Systeme und Prozesse Konzept als langfristiger (strategischer) evolutionärer Ansatz für Systeme und Prozesse mit Leitlinien (Vision und Mission) im Verggleich zu revolutioären und disruptiven Systemen und Prozessen   04 Konzept Transformation der Systeme und Prozesse aus evolutionärer (ganzheitlicher, holistischer) Wertschöpfung mit Integration revolutionärer Systeme und Prozesse und nachhaltiger Entwicklung; im Vergleich zu revolutionären Systemen    05 Transformation 05 02 03 04 01 Marlis-Ragge-Weg 8 30890 Barsinghausen

Ansatz - Geistes- und

naturwissenschaftlich

der auf Einzeldisziplinen (z.B. Philosophie, Soziologie, Psychologie, Natur- und Wirtschaftswissenschaften) und auf interdisziplinäre Theorien (mit Prinzipien und Methoden) zurückgeführt werden kann. Als Einzeldisziplin ist z.B. die Erkenntnistheorie (Erkenntnis ist schöpferisch konstruiert) zu nennen; als interdisziplinär gelten die Evolutionstheorie (biologisch und kulturell, auch als übergreifendes Paradigma) die Systemtheorie (als Bezug zur Natur / des Denkens / der Realität), Synthetische Evolutionstheorie (für natürliche Entwicklungen des Lebens, d.h. Entstehung der Arten und ihre Adaption), Evolutionäre Erkenntnistheorie (die reale Welt wird intern rekonstruiert) und der Radikale Konstruktivismus (als Theorie des Wissens) .