TRANSFORMATION (für die agilen Prozesse der Wertschöpfung in Unternehmen)
Der Mensch in evolutionären Systemen Der Mensch ist ein evolutionäres (biologisches und kulturelles) Wesen, das in sozialen Systemen arbeitet und sich adaptiv entwickelt, um zu leben (es dominiert philosophisch - kulturell der Holismus, die ganzheitliche Sichtweise auf die Welt, das Menschenbild der Evolutionsbiologie / als Menschenbild das Bio-Psycho-Sozio-Kulturelle Modell (Vier-Quadranten-Modell). Der Mensch in revolutionären Systemen Der Mensch ist ein rational denkendes (und agierendes) Wesen, welches in rational organisierten Systemen arbeitet und sich adaptiv entwickelt, um zu überleben (es dominiert philosophisch - kulturell der Materialismus und das Menschenbild des rational handelnden Menschen sowie das Wesen des Homo oeconomicus). hinausläuft.
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koch.management
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Die zentrale Annahme der neoklassischen Theorie ist das Modell des "Homo oeconomicus". Dabei handelt es sich um ein fiktives

Wirtschaftssubjekt, das feststehende Präferenzen hat, über (vollständige) Information verfügt und (zweck)rational handelt in dem

Sinne, dass es unter gegebenen Alternativen stets diejenige auswählt, die seinen eigenen Nutzen maximiert.

Heterodoxe Ökonomie (wörtlich „abweichende Wirtschaft“) umschreibt Ansätze und Schulen ökonomischer Theorien, welche außerhalb des ökonomischen „Mainstreams“ liegen und nicht als „orthodoxe“ oder „konventionelle Ökonomie“ bezeichnet werden können. Heterodoxe Ökonomie ist damit ein Überbegriff, der verschiedene wirtschaftswissenschaftliche Ansätze, Denkschulen und Traditionen umfasst; dazu gehören institutionelle, postkeynesianische, sozialistische, marxistische, feministische, österreichische, ökologische und andere sozialwirtschaftliche Ansätze, z.B. die Komplexitätsökonomik.

Die Wirtschaftswissenschaft wurde bislang wesentlich durch das mechanistisch geprägte „naturwissenschaftliche“ Paradigma

beeinflusst; hinzu kommt die neoklassiche Volkswirtschaftslehre, mit ihrem als rational bezeichneten Verhalten der

Nutzenmaximierung. Deren Angemessenheit wird zunehmend infrage gestellt, da moderne Volkswirtschaften als vernetzte, komplexe

Systeme zusehen sind. Vor diesem Hintergrund wird seit einiger Zeit eine Diskussion über einen erforderlichen bzw. bevorstehenden

Paradigmenwechsel in der Wirtschaftswissenschaft geführt.

Holarchie Holarchie ist ein von Arthur Koestler eingeführter Begriff, der eine Anordnung von Holonen bezeichnet, die hierarchisch miteinander verbunden sind, wobei jedes Holon an sich eine andere interne Struktur aufweisen kann. Die hierarchischen Schichten sind – im Gegensatz zu klassischen Hierarchien – bei der Holarchie nicht unmittelbar miteinander verbunden.
Holokratie Holokratie intendiert einer Organisation ein spezifisches, zentrales Regelwerk zu bieten: die „Holokratie-Verfassung“ („Holacracy Constitution“). Dieses Regelwerk ist unter einer offenen Lizenz verfügbar und wird kontinuierlich weiterentwickelt. Die Verfassung untergliedert sich in folgende fünf Kapitel: „Rollen füllen“, „Kreisstruktur“, „Governance-Prozess“, „Operativer Prozess“ „Adoption Matters“ („Angelegenheiten der Inkraftsetzung“). Die Entscheidungsfindung nach dem Prinzip der „Integrativen Entscheidungsfindung“ bildet die Basis der dynamischen Steuerung. Sie ist ein Prozess von häufigen und kleinen Kurskorrekturen an Stelle von monumentalen Grundsatzplanungen (angelehnt an das evolutionäre Prinzip der natürlichen Entwicklung). So können schwerfällige „bürokratische“ Prozesse umgangen werden, die sowohl in hierarchischen Organisationen als auch in konsensorientierten Gemeinschaften entstehen. Stattdessen wächst eine gegenwartsbezogene Handlungsfähigkeit.
Organisationsformen: Hierarchie versus Holarchie / Holokratie / Soziokratie
Hierarchie System der Über-/ Unterordnung zwischen organisatorischen Einheiten. Bei einer gegebenen Anzahl von organisatorischen Einheiten ist eine Hierarchie umso steiler (flacher), je höher (niedriger) die Zahl der Hierarchieebenen ist.
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Evolutionäre und revolutionäre Systeme (als fiktive Modelle)
„Wer die Freiheit der Ideen einschränkt, betreibt das Geschäft der Inquisition und untergräbt die Fundamente der Demokratie, denn diese beruhen auf dem Prinzip, dass sich Akteure* selbständig, ohne sortierende Bevormundung, ihre Meinung bilden.“ Volker Reinhardt, Professor für allgemeine und Schweizer Geschichte der Neuzeit * Akteure entsprechen Bürgerinnen und Bürger(im Originaltext)
Soziokratie Soziokratie ist eine Organisationsform, mit der Organisationen verschiedener Größe – von der Familie, über Unternehmen und NGOs bis zum Staat – konsequent Selbstorganisation umsetzen können. In ihrer modernen Fassung basiert sie auf Erkenntnissen der Systemtheorie. Ihr Hauptziel besteht in der Garantie einer Untergrenze für soziale Sicherheit, weil ein Ignorieren von Bedürfnissen strukturell vermieden wird. Die Mitglieder einer Organisation entwickeln Mitverantwortung kollektiver Intelligenz sowohl für den Erfolg der Organisation als Ganzes als auch für jeden Einzelnen.
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KONTAKT e: koch@kochmgmt.onmicrosoft.com f: 015120718321
DIE GESCHICHTE Ansatz, Denken, Wandel, Konzept und Transformation Diese Begriffe können in Zeiten des Wandels als Schlüsselbegriffe für heutiges und zukünftiges Denken und Handeln der Akteure und als Prozessphasen einer Problemlösung in komplexen Systemen aufgefasst werden. In den fünf Prozessphasen können durch zwei unterschiedliche Paradigmen wissenschaftlich vergleichbare Merkmalsausprägungen festgestellt werden. Ein schrittweiser Paradigmenwechsel kann dann zu akzeptablen, der Realität angepassten, Lösungen in komplexen Systemen führen (z.B. in Unternehmen). Falls eine gemeinsame Akzeptanz nicht möglich erscheint, verbleiben Pluralismus und Pragmatismus.

Merkmale

Dynamik

Akteure

Beziehungs -

strukturen

Evolution

(Die allmähliche

Veränderung der

vererbbaren Merkmale

einer Population)

Emergenz

(Herausbildung von

neuen Eigenschaften

oder Strukturen eines

Systems infolge des

Zusammenspiels

seiner Elemente)

Organisationsform

Traditionelle Wirtschaftslehre

(Neoliberalismus der VWL)

Geschlossene Systeme (Unternehmen)

Geschlossene, statische, lineare,

deterministische (Gleichgewichts) - Systeme

Kollektiv modelliert;

Entscheidungen erfolgen mittels

komplizierter deduktiver Berechnungen

(Regeln zur Vorausbestimmung des

Ergebnisses);

Annahme der Fehler- und Vorurteilsfreiheit;

kein Lern- und Anpassungsbedarf

vorhanden (perfektes Denken und Handeln

ist bereits vorhanden), wegen Rationalität

Lassen nur ein indirektes Zusammenspiel

der Akteure über Marktmechanismen

(z.B. Auktionen) zu

Kein Mechanismus für eine

Systemerneuerung oder Ordnungs- und

Komplexitätszunahme vorhanden

Mikro- und Makrökonomik

bleiben getrennte Disziplinen

(auf getrennten Ebenen)

Fremdorganisation (das System wird durch

Regeln gelenkt, Steuerungsinstrument

des organisationalen Handelns ist das

Hierarchieprinzip)

Beziehungsstrukturen

Komplexitätskonomik

Offene Systeme (Unternehmen, Gesellschaft)

Offene, dynamische, nichtlineare,

nichtdeterministische (Ungleichgewichts) - Systeme

Individuell modelliert;

Entscheidungen erfolgen mit Hilfe induktiver

Faustregeln;

Bewusstsein, dass unvollständige Informationen

vorliegen;

Anfälligkeit für Fehler und Vorurteile vorhanden;

Lern- und Anpassungsfähigkeit vorhanden, Sinn für

Realität

Modellieren explizit das (offene) Zusammenspiel

(Kommunikation) zwischen individuellen Akteuren:

Dynamische Beziehungsnetzwerke

Der Evolutionsprozess aus Variation, Selektion

und Amplifikation (Vermehrung von DNA -

Abschnitten) sorgt für die Erneuerung des Systems

und die Zunahme von Ordnung und Komplexität

Keine Trennung von Mikro- und Makrokönomik;

Makromuster sind das emergente Resultat des

(bewussten und unbewussten) Verhaltens und

Zusammenspiels (der Kommunikation) auf

Mikroebene

Selbstorganisation (Form der Systementwicklung,

bei der die gestaltenden Einflüsse von den

Elementen des sich organisierenden Systems

selbst ausgehen)

Agile Organisation

Agile Prozesse

Agilität entsteht durch die Entschlackung und Verkürzung der Prozesse und Prozessschritte. Durch diese Herangehensweise ist es möglich, schneller qualitative Planungsergebnisse in kurzen Intervallen zu liefern und daraufhin Feedback zu erhalten. Das bedingt allerdings, dass die Prozessschritte ungestört durchlaufen werden können. Dann, und nur dann, kann Agilität, die nicht chaotisch ist, entstehen; die Fähigkeit, in kurzen Zeitintervallen auf Feedback zu reagieren und Anpassungen vornehmen zu können, ist das Ziel agiler Prozesse.
Agile Prozesse
Das Zauberwort der agilen Welt heißt Selbstorganisation (als evolutionäres Phänomen und natürliche Fähigkeit, die sich durch unbewusstes und bewusstes Denken und Handeln auszeichnen); das bedeutet für die klassische Führungsschicht zunächst einmal Verantwortungsabgabe. Das Management hat dann starke Probleme zu begreifen, was als Aufgabe bleibt. Die Antwort ist einfach: Aus Kontrolle wird das „Dienen“, die Unterstützung der operativ arbeitenden Mitarbeiter, die schließlich die Leistung erbringen müssen. Allerdings wird dieses Konzept für viele erst dann verständlich, wenn man das Organigramm einmal andersherum denkt. Gefragt ist die (von unten) gestützte, breite Plattform, auf der die Mitarbeiter für das Unternehmen und im Sinne der Unternehmensziele erfolgreich sein können.
1. Agiles Manifest (modifiziert) mit vier Agilen Werten und zwölf Prinzipien Agile Werte Individuen und Interaktionen sind mehr als Prozesse und Werkzeuge, Funktionierende Software ist mehr als umfassende Dokumentationen, Zusammenarbeit mit dem Kunden ist mehr als Vertragsverhandlungen, Reagieren auf Veränderung mehr als das Befolgen eines Plans. Agile Prinzipien Zufriedenstellung des Kunden durch frühe und kontinuierliche Auslieferung von Ergebnissen Agile Prozesse nutzen Veränderungen (selbst spät in der Entwicklung) zum Wettbewerbsvorteil des Kunden. Lieferung von schlüssigen Ergebnissen in regelmäßigen, bevorzugt kurzen Zeitspannen (wenige Wochen oder Monate) Nahezu tägliche Zusammenarbeit von Fachexperten (Interne) und Entwicklern (Befähigern) während des Projektes Bereitstellung des Umfeldes und der Unterstützung, welche von motivierten Individuen für die Aufgabenerfüllung benötigt wird Informationsübertragung nach Möglichkeit im Gespräch von Angesicht zu Angesicht Als wichtigstes Fortschrittsmaß gelten schlüssige Ergebnisse Einhalten eines gleichmäßigen Arbeitstempos von Auftraggebern, Entwicklern und Benutzern für eine nachhaltige Entwicklung Ständiges Augenmerk auf technische Exzellenz und gutes Design Einfachheit ist essenziell (KISS-Prinzip) Selbstorganisation der Teams bei Planung und Umsetzung Selbstreflexion der Teams über das eigene Verhalten zur Anpassung im Hinblick auf Effizienzsteigerung. 2. Iteratives, inkrementelles Vorgehen Das bedeutet: Das Projekt wird in zeitliche Etappen (Iterationen) unterteilt. Am Ende jeder Etappe steht ein Produkt (Inkrement), d.h. ein voll funktionsfähiges Zwischenprodukt (aus materiellen und ethischen Werten), das dem Auftraggeber zur Kontrolle vorgelegt wird. Anhand des Feedbacks von Seiten des Auftraggebers wird dann am Produkt weitergearbeitet. Basis dieser Arbeit ist eine zu Beginn entwickelte Produktvision, die jedoch Raum für Abweichungen zulässt. Da zu Beginn das Projekt nicht vollständig geplant wird, ist eine Anpassung an neue Anforderungen und sich ändernde Rahmenbedingungen auch während der Projektlaufzeit noch möglich.
Agile Vorgehensweise bei Projekten