Ansatz, Denken, Wandel, Konzept und
Transformation können heute als
Schlüsselbegriffe und gleichzeitig als
Prozessphasen aufgefasst werden, mit
denen Problemlösungen
in Unternehmen
möglich werden.
(„Alles Leben ist Problemlösen“
,Karl Raimund Popper, österreichischer und
britischer Philosoph)
Problemlösungen sollten im Dialog mit allen
Akteuren angestrebt werden (
„
Der Wert eines
Dialogs hängt vor allem von der Vielfalt der
konkurrierenden Meinungen ab“, Karl Raimund
Popper, österreich. und brit. Philosoph)
Insbesondere wegen der Komplexität und
Unsicherheit von Systemen, als die
Unternehmen häufig angesehen werden
müssen, empfiehlt es sich Lösungen
anzustreben, die in folgende vier Klassen
eingeteilt werden können (nach dem
Cynefin-Modell): Einfache und komplizierte
sowie komplexe und unsichere
(auch
chaotische) Systeme. Entsprechend dieser
Einteilung ergeben sich verschiedene
Lösungsszenarien.
Erste Ansätze (zur Lösung) sind
nach
philosophisch - kulturellen und
wissenschaftlichen (ganzheitlichen) Kriterien
auszuwählen, die zu einem Wertesystem
führen. Durch systemisches Denken können
über reduktionistisches (lineares,
mechanistisches) Denken hinaus
Erkenntnisse gewonnen werden,
insbesondere wenn Komplexität und
Unsicherheit vorherrscht. In der Folge soll
daraus Wissen (Kompetenz und
Verantwortung) generiert werden, welches
(verteilt) verfügbar sein soll, und die Realität
des Wandels für alle Akteure deutlich
werden lässt, sowie Adaption (durch
Akzeptanz des Wandels der Akteure)
ermöglicht. Letztlich sollen Strategische
Konzepte (mit Vision und Mission) zur
„Überlebenssicherung“ entwickelt werden,
die Zukunftsängste abbauen hilft, und eine
Agile Transformation ermöglicht, die der
Wertschöpfung dient und im Umfeld (Markt,
Gesellschaft, etc.) erfolgreich
zu agieren
vermag.
Was heißt ganzheitliche Sicht?
Die „ganzheitliche Sicht“ beschreibt drei
Entwicklungen :
•
Zum einen Veränderungen der
erkenntnistheoretischen Voraussetzungen
von Wissenschaft, die unser gesamtes
abendländisches Weltbild von Grund auf in
Frage stellen (Paradigmenwechsel);
•
zum anderen die Möglichkeit, neue
Konzeptionen über physikalische,
biologische, psychische und soziale
Phänomene auf der Basis identischer
Begrifflichkeiten zu beschreiben, nämlich
mit Hilfe der allgemeinen Systemtheorie;
•
und schließlich die Absage an ein Denken,
das versucht, komplexe Prozesse
ausschließlich durch eine vom
prozessualen Gesamtkontext isolierte
Betrachtung einzelner Prozessbestandteile
zu erklären (lineares Denken).
Teilweise aus:
http://www.ibs-networld.de/Ferkel/Archiv/kleve-
h-03-04%20paradigmenwechsel.html
koch.management
Dipl.-Ing. J.H. Koch
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Der Erkenntnisprozess in 5 Phasen
Ansatz - Denken - Wandel - Konzept
- Transformation, als Einstiegsformel für
unternehmerische Lösungen für Probleme
komplexer Art bei unsicheren
Rahmenbedingungen.
Systemisches (Ganzheitliches)
Denken
Systemisches Denken (Denken auf der Basis
einer Allgemeinen Systemtheorie) wird als
eine Schlüsselkompetenz des 20./ 21.
Jahrhunderts angesehen und umfasst - als
zirkulärer Prozess - das Erkennen (Sehen und
Ordnen) und Handeln (Entscheiden und
Ausführen) in
folgenden Dimensionen:
Dynamisches Denken (Berücksichtigen von
Prozessen), Denken in Modellen
(Berücksichtigen von Strukturen der
Organisation) und systemisches
(kontextuelles) Handeln (Berücksichtigen von
Anwendungsbedingungen und Neben- und
Fernwirkungen).
Strategische Konzepte
Konzepte sind vorläufige Zusammenstellungen
der Ziele und daraus abgeleiteter Strategien
und Maßnahmen zur Vorbereitung der
Transformation eines größeren zu planenden
Vorhabens (Produktes, Projektes). Strategische
Konzepte orientieren sich im Kontext sozialer
Systeme an einem Leitkonzept, aus dem ein
orientierendes Wertesystem (Leitbild)
abgeleitet werden kann, und in dem
Management und Mitarbeiter ihre kooperative
Identität finden. Im Sinne agiler Konzepte
sollten Anpassungen jederzeit möglich sein.
Realität des Wandels
Der Wandel ist - nach heutigem Verständnis -
einerseits ein Phänomen des natürlichen Lebens
(genetisch und kulturell), das vor allem (langfristig)
durch die Evolution geprägt ist.
Andererseits
sind (industrielle) Revolution und Disruption
(Digitalisierung und Globalisierung eingeschlossen)
wesentlich technologische und gesellschaftliche
(zeitlich begrenzte) Phänomene des Wandels,
die gegebenenfalls durch Interessengruppen
gelenkt werden können, möglicherweise mit
negativen Auswirkungen auf die Entwicklung des
natürlichen Lebens. Dies spricht im Grundsatz
nicht gegen Revolution und Disruption („Die
Fortschrittsgläubigkeit ist grenzenlos“), allerdings
müssen präventive und demokratische Regeln
prinzipiell eingehalten und gegebenenfalls ergänzt
werden.
Agile Transformation
Ein wichtiges Merkmal durchgeführter
Transformationen (Umsetzungen der
Wertschöpfung auf eine höhere Ebene),
insbesondere in Projekten, ist die iterative
Entwicklung („Der Weg ist das Ziel“), die es
ermöglicht, auf Änderungen schnell zu reagieren
und notwendige Anpassungen zu einem frühen
Zeitpunkt vorzunehmen. So vorteilhaft dieses
Vorgehen in dieser Hinsicht ist, so anspruchsvoll
macht dies die Transformation. Es werden
deshalb Instrumente und Methoden angewendet,
die auf ganzheitliche Ansätzen, systemischem
Denken, eine ständig angepasste
Wandlungsfähigkeit sowie Agilität beruhen.
Ganzheitlicher Ansatz -
kulturell & wissenschaftlich
Als Ansatz wird die Art und Weise verstanden, wie
Probleme im Kontext mit Unternehmen
grundsätzlich angegangen werden sollten.
Ausgangspunkt des Ansatzes sind philosophisch -
kulturelle und wissenschaftliche Disziplinen mit
materialistischen Charakter („Altes Paradigma“),
z.B. die neoliberale Wirtschaftstheorie, und
interdisziplinäre (ganzheitliche) Theorien („Neues
Paradigma“), z.B. die Systemtheorie (als Ansatz
für systemisches Denken), Evolutionstheorie (als
Ansatz für natürliche Entwicklungen des Lebens),
Evolutionäre Erkenntnistheorie (als
(evolutionärer) empirischer Erkenntnis-Ansatz)
und der Radikale Konstruktivismus (als Theorie
des Wissens). Der ganzheitliche Ansatz ist
fokussiert auf zyklische (adaptive) Prozesse in
Systemen mit den Akteuren: Leben -
Technologien - Umwelt.
Was heißt materialistische Sicht?
Der Materialismus geht von der Alleinwirklichkeit
des Stofflichen (Materiellen) aus; dessen
Eigenschaften, Zustände oder Funktionen werden
auch auf das Nichtstoffliche (Seele, Bewusstsein,
Geist u. Ä.) übertragen. Von der französischen
Aufklärung ausgehend wird der Materialismus
auch als „mechanistisch“ angesehen und der
Mensch als „Maschine“ verstanden.
Im weiteren Sinne bezeichnet Materialismus auch
eine Lebensauffassung, d.h. ein Weltbild, das
materielle Werte über die geistigen stellt.
Und was kommt danach?
Abgelöst werden könnte der Materialismus vom
Postmaterialismus, der eine Einstellung einzelner
Personen oder ganzer Bevölkerungsgruppen
(Soziale Milieu‘s) auffordert, nicht nach dem
greifbar Materiellen zu streben, sondern das
„Dahinter“ bzw. das „Übergeordnete“ anzustreben.
Für Postmaterialisten ist das Streben nach
materiellen Gütern unbedeutend, gegenüber
bestimmten „abstrakten“, „höheren“ Werten.
Darunter können zum Beispiel Gesundheit,
Freiheit, Glück, Kultur, Bildung, Tier- oder der
Umweltschutz fallen.
Der Schlüssel zum
ganzheitlichen
Erfolg